Auch ein Weg um die Rasse Rom zu Erforschen




Einiges über die verfolgten Minderheiten und wie sie heute hier leben.

Auch ein Weg um die Rasse Rom zu Erforschen

Beitragvon vergessen » 08.06.2007, 22:25

Auch ein Weg um die Rasse Rom zu Erforschen
tarahu
Aus der Wormser Zeitung 23.05.2007
Seminar des Internationalen Bauordens befasst sich mit Situation der Sinti und Roma
Von Sascha Diehl ---Roma-Gemeinschaften sind in vielen europäischen Staaten die größte nationale Minderheit. Auch sechs Jahrzehnte nach dem Holocaust erleben sie noch immer Diskriminierung, Rassismus und Hass - zum Beispiel bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. Aus diesem Grund veranstaltete der Internationale Bauorden (IBO) ein Seminar, das sich mit den Roma als nationale Minderheiten in den verschiedenen europäischen Staaten beschäftigte.
Das Seminar, so der Geschäftsführer des Bauordens, Peter Runck, beleuchtete die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland und insbesondere in Rheinland-Pfalz. Fragen zum Minderheitenschutz wurden ebenso angesprochen wie die noch relativ junge Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Schwerpunktthema war die Situation in den beiden neuen EU-Beitrittsstaaten Bulgarien und Rumänien, in denen sich der Bauorden in diesem Jahr verstärkt engagiert. Referentin Wiltrud Wiemhold, die schon bei rumänischen Roma-Organisationen mitarbeitete, informierte die 30 Seminarteilnehmer aus eigner Erfahrung über die Lebenswirklichkeit der Minderheit in Rumänien. Informationen aus erster Hand hatte auch Georgi Ivanov parat, der derzeit als Jahresfreiwilliger beim Bauorden tätig ist und über die Situation von Sinti und Roma in Bulgarien informierte. Corralla Lagrinne, Vorstandsmitglied des rheinland-pfälzischen Landesverbandes der Sinti und Roma, berichtete über die Arbeit ihres Landesverbandes. Melano Strauß vom baden-württembergischen Landesverband referierte, unterstützt von zwei Jugendlichen, über die aktuelle Situation junger Menschen in Deutschland. Herbert Heuss, der mit Roma-Organisationen an lokalen Entwicklungsprojekten in Südeuropa zusammenarbeitet, gab ebenfalls Einblicke in seine Arbeit und Erfahrungen. Darüber, wie Sinti und Roma in der Kinder- und Jugendliteratur dargestellt werden, berichtete Michail Krausnick. Ein Bericht aus berufenem Munde, hat der Autor doch selbst schon mehrere Bücher verfasst, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Für Geschäftsführer Peter Runck war das Seminar, das er zusammen mit seiner Kollegin Wiltrud Wiemhold organisiert und betreut hat, ein "voller Erfolg". Besonders erfreut zeigte sich Runck über die Tatsache, dass die Veranstaltung auf reges Interesse stieß. Man habe, bei nur 30 Seminarplätzen und etwa 50 Bewerbungen, rund 20 Bewerbern eine Absage erteilen müssen. Alles in allem haben 30 Vertreter von Sinti und Roma aus ganz Deutschland aber auch aus Österreich und den Niederlanden an dem Seminar teilgenommen. Zudem brachten die meisten der Teilnehmer ihre persönlichen Erfahrungen in das Seminar mit ein, da viele von ihnen schon bei Projekten des Bauordens, internationaler Freiwilligenverbände oder anderer NGOs (Non-Governmental Organizations) mitgearbeitet haben.
Gegründet wurde der Bauorden im Jahr 1953, mit dem Ziel, in Deutschland Flüchtlingen und Vertriebenen beim Bau von Häusern zu helfen. Heute helfen Freiwillige aus ganz Europa sozial Benachteiligten und finanziell Schwachen bei Bau- und Reparaturarbeiten, sei es in den Ferien oder im Urlaub. Gebaut, renoviert und saniert wird in einem zwei bis vier Wochen langen Zeitraum, noch immer unentgeltlich. So unterstützt der Bauorden auch seit vielen Jahren Roma-Minderheiten bei zahlreichen Projekten. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Bauorden-Engagements in Bulgarien und Rumänien, wo er beispielsweise beim Bau oder der Sanierung von Kinderhorten hilft.




Gericht bestätigt Verbot von Kundgebung für NS-Opfer

Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag gegen das Verbot einer Kundgebung für NS-Opfer im bayerischen Mittenwald zurückgewiesen. Das teilten die Anwälte der Veranstalter der geplanten Kundgebung, der Hamburger Arbeitskreis Distomo, in Garmisch-Partenkirchen mit. Die für das Pfingstwochenende geplante Kundgebung sollte an die Opfer deutscher Gebirgstruppen im Zweiten Weltkrieg erinnern. Das zuständige Landratsamt hatte sein Verbot der Veranstaltung damit begründet, dass die Kundgebung auf Bundeswehrgelände stattfinden sollte.

Die Veranstalter protestierten dagegen, dass ihre Kundgebung verboten wurde, während gleichzeitig eine traditionelle Versammlung des Kameradenkreises der Gebirgstruppe an selber Stelle stattfinden dürfe. Diesem Kameradenkreis wurde vorgeworfen, er wolle am Ehrenmal der Gebirgsjäger inmitten eines Truppenübungsplatzes der Bundeswehr auf dem Hohen Brendten bei Mittenwald ein "militaristisches Spektakel" abhalten.
Dagegen wollte der Arbeitskreis Distomo nach eigenen Angaben an Massaker an der Zivilbevölkerung durch Gebirgsjäger und an die Beteiligung der Soldaten am Holocaust während der NS-Zeit hinweisen. Diese Veranstaltung soll nun im fünf Kilometer entfernten Mittenwald stattfinden.


24.05.2007
Die NPD hat ihren für Samstag, den 26. Mai 2007, ab 10 Uhr in Rathenow angekündigten Aufmarsch kurzfristig wieder abgemeldet. Trotzdem will die (Neo)nazipartei aber offenbar an einer Veranstaltung in der havelländischen Kreisstadt festhalten und plant jetzt für Samstag, den 16. Juni 2007, einen neuen Aufzug. Thematisch soll es statt gegen Staatswillkür nun vorgeblich gegen die Globalisierung gehen.
Die offensichtliche Unentschlossenheit der westhavelländischen NPD scheint aber nur oberflächlich zu sein, da deren Mitglieder und Sympathisanten ihre Basisarbeit in den letzten Tagen noch forcierten. Am 13. Mai wurden so mehrere hundert Exemplare der NPD Regionalpublikation "Havelland Stimme" im Raum Rathenow / Premnitz verbreitet und am 18. Mai ein Infostand in Brandenburg/Havel durchgeführt.
(Neo)nazis der verbotenen Kameradschaften "Hauptvolk" und "Sturm 27" heben sich zur Zeit in der Parteiarbeit besonders hervor. Sieben von Neun Beteiligten am Infostand in Brandenburg/Havel waren so allein diesen illegalen Vereinigungen zuzuordnen, darunter der Vorsitzende des NPD Stadtverbandes Rathenow, Marcell Horlebeck, und der stellvertretende Vorsitzende des NPD Kreisverbandes Havel Nuthe, Michel Müller.

Quelle: Antifaschistische Gruppen im Westhavelland
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