Hätten sie es Gewusst?Jeans und Nivea




Einiges über die verfolgten Minderheiten und wie sie heute hier leben.

Hätten sie es Gewusst?Jeans und Nivea

Beitragvon vergessen » 04.07.2007, 15:31

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Mit jüdischer Kindheit nach 1945 beschäftigten sich Schüler im Schulzentrum Ronzelenstraße bei einem Workshop des Jüdischen Museums Berlin.
Jeans und Nivea sind
Erfindungen deutscher Juden
Berliner Museum mit Infomobil an Bremer Schulen zu Gast
WK 04,07,2007 Von Karina Skwirblies
BREMEN. Jeans sind aus den Kleiderschränken Jugendlicher nicht mehr wegzudenken. Aber wie viele ihrer Träger wissen, dass der jüdische Franke Löb Strauss, alias Lewis Strauss, sie erfunden hat? 1873 meldete der in die USA ausgewanderte Textilfabrikant das Patent für Jeans an. Das war nicht die einzige bahnbrechende Erfindung eines Deutschen mit jüdischer Religion. Nivea-Creme ist eine weitere, und das erste Markenkondom erfand Julius Fromm.
Dies und noch viele andere spannende Momente deutsch-jüdischer Geschichte werden derzeit in fünf Bremer Schulen präsentiert. Das Jüdische Museum Berlin (JMB) ist mit einer mobilen Ausstellung und drei Mitarbeitern auf Tour durch die Republik. Zum ersten Mal sind die Museumsleute mit „ on.tour - Das JMB macht Schule" unterwegs. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Alltag des Judentums.
„Ich finde es gut. Es schafft ein Bewusstsein dafür, was jüdisches Leben ist", sagt der Lehrer der 9s, Paul Scheller, im Schulzentrum Ronzelenstraße. Seine Deutschklasse steht in weitem Kreis um mehrere große Ausstellungswürfel vor dem Tourbus auf dem Schulhof. In den Würfeln sind Gegenstände jüdischer Kultur zu erkennen, da- runter der siebenarmige Leuchter, Kelche und die Kopfbedeckung Kippa. Es gibt aber auch koschere Gummibärchen, Kondome, eine Jeans und mehr zu sehen.
Gegenseitig stellen sich die Schüler die Objekte vor. Die Informationen haben sie vorher auf Texttafeln gelesen. Auch der spektakuläre Berliner Museumsbau von Daniel Libeskind wird als Modell in einem Würfel gezeigt. Das Gebäude, im September 2001 eröffnet, zieht jährlich über 600000 Besucher und verläuft im Zickzack. „Die Geschichte der Juden verläuft auch so", erklärt Jasmin Bruck vom JMB den Schülern.
Auch Bremer Schüler finden den Weg ins Berliner Museum. Im vergangenen Jahr kamen knapp 300 Jugendliche. Den größten Teil stellten die Gymnasiasten. Doch zunehmend besichtigen auch Schüler aus anderen Schultypen das Jüdische Museum. Diesen Trend möchte das JMB verstärken. In Bremen besucht „on.tour - Das JMB macht Schule" deshalb in den kommenden Tagen vier Schulzentren mit integriertem HauptReal- und Gymnasialschulzweig sowie ein Gymnasium.
Neben der mobilen Ausstellung bieten die Museumsfachkräfte den Klassen einen Workshop zu jüdischer Kindheit und Jugend nach 1945 an. Die Schüler können
über Kopfhörer einigen Erzählungen lauschen und anschließend diskutieren
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von Anzeige » 04.07.2007, 15:31

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