Kunst der Sinte und Rom




Einiges über die verfolgten Minderheiten und wie sie heute hier leben.

Kunst der Sinte und Rom

Beitragvon vergessen » 19.06.2007, 10:33

Zigeunerkunst
Die Kunst, online zu lesen.
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Zigeuner-Darstellungen in der Kunsthalle Krems

Die Kunsthalle Krems zeigt erstmals in Europa Darstellungen der Sinti und Roma in der Kunst bis zur klassischen Moderne. Werke von Jakob Franz Zipper über August von Pettenkofen, Anton Romako, Mihály Munkácsy, Károly Ferenczy und János Valentiny bis hin zu Otto Mueller veranschaulichen die immer wieder veränderte Wahrnehmung dieser Volksgruppe. Andere Bilder wollen den eigenen Blickwinkel der Sinti und Roma veranschaulichen. Ergänzend präsentiert die Ausstellung auch einen Teil der Fotografiensammlung des Ethnografischen Museums Budapest. Rund 70 historische Fotografien aus der Zeit von 1870 bis in die Mitte des 20ten Jahrhunderts lassen erkennen, dass die in den Gemälden übliche Verklärung, Romantisierung und Ethnisierung der Roma und Sinti auch in der Fotografie ihre Fortsetzung findet. Inszenierte Studioaufnahmen typisieren „Zigeuner“ mit den ihnen zugeschriebenen Attributen.
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Zippers Bild „Scherenschleifer und Wahrsagerin“ von 1705/10 steht in den Anfängen einer europäischen Bildtradition, die sich mit der wohl größten ethnischen Minderheit Europas auseinandersetzt. Im 19ten Jahrhundert entstehen zahlreiche romantisierende Bilder, die das Zigeunerleben verschönt darstellen. Die Romantiker, auf der Suche nach Natürlichem und Authentischem, mythisieren diese Lebensweise. Gleichzeitig findet mit den Anfängen der Volkskunde als Wissenschaft auch die Auseinandersetzung mit sozialen Problemen dieser Volksgruppen Eingang in die Bilder. Die Ausstellung vereint verschiedene Blickweisen, die auch immer durch die gesellschaftliche Struktur geprägt sind, und zeigt diese als Gemälde, Grafiken und Fotografien. Die zeitgleiche Ausstellung des Fotografen Yves Leresche schlägt eine Brücke zur aktuellen Situation der Roma in Rumänien.


Die Ausstellung „Roma und Sinti – Zigeunerdarstellungen der Moderne“ ist bis zum 2. September zu sehen. Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr. Der Katalog zu Ausstellung kostet 19 Euro.

Kunsthalle Krems
Franz Zeller Platz 3
A-3500 Krems

Telefon: +43 (0)2732 - 90 80 10
Telefax: +43 (0)2732 - 90 80 11

Krems ist in Österreich 23KM nördlich von Sankt Pölten und ca 60KM von Wien
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von Anzeige » 19.06.2007, 10:33

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