Mahnmal für immer zerstört




Desinteresse und Wegschauen unserer Regierung und Bürger führen zu
Ungehinderten Aktivitäten der hiesigen Neonazis

Mahnmal für immer zerstört

Beitragvon vergessen » 28.01.2007, 11:43

Feuer zerstört Mahnmal
Polizei schließt vorsätzliche Brandstiftung nicht aus / Rechtsradikale Täter?
WK/27,01,2007
Sparte Niedersachsen
Von unserer Redakteurin Anke Landwehr

VERDEN. Von dem ehemaligen ReichsbahnWaggon, der auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Verden an das Schicksal der von den Nazis deportierten Zwangsarbeiter erinnert, ist nur noch ein Gerippe übrig. Das Mahnmal ging in der Nacht zu gestern in Flammen auf. Die Verdener vermuten die Täter in rechtsradikalen Kreisen. Bürgermeister Lutz Brockmann: „Der Brandanschlag muss als politische Straftat gewertet werden."
Polizei und Staatsanwaltschaft geben sich dagegen bedeckt. Hatten sie gestern Vormittag zumindest theoretisch auch einen technischen Defekt als Brandursache für möglich gehalten, erklärten sie wenige Stunden später: „Eine vorsätzliche Brandstiftung lässt sich nach ersten Erkenntnissen nicht ausschließen.“ Ermittelt werde nun in alle Richtungen.
Für Berufsschullehrer Dr. Joachim Woock, der das vor drei Jahren eingeweihte Mahnmal initiiert hatte, stand sofort fest, dass es in Brand gesteckt worden war. Der den Waggon umgebende Zaun war durchtrennt worden, die noch am Vortag mit Stahlkette und Schloss gesicherte Tür war zur Seite geschoben.
Ein Autofahrer hatte das Feuer gegen 3.30 Uhr bemerkt. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Mahnmal in hellen Flammen. Es brannte vollständig aus. Lehrer und Schüler der Berufsschule waren entsetzt. PolitikFachbereichsleiter Burkhard Schneider: „Es ist ein großer Wunsch der Schüler, auf diesen Akt der Zerstörung zu reagieren.“ In der kommenden Woche wollen sie eine Kundgebung vor dem Wrack abhalten.
Fachpraxislehrer Martin Bodewell hatte sich seinerzeit mit seiner Klasse an der Restaurierung des Waggons beteiligt. „Wir werden ihn wieder aufbauen", kündigte er gestern entschlossen an.
In der Vergangenheit hatten Neonazis vor der Schule Propagandamaterial verteilt, auf dem Parkplatz fuhr ein deswegen inzwischen verurteilter Rechtsextremist einen Fotografen an. Seitdem und auch nach dem Kauf des Heisenhofes in Dörverden durch

den Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger ist das Thema Rechtsextremismus an den BBS immer wieder Thema im Unterricht und bei Informationsveranstaltungen. Für heute von 17 bis 18 Uhr lädt Rektorin Almut Lüpkes zu einem Gesprächskreis ein, um der Opfer des Nationalsozialismus' zu gedenken. Eigentlich hätte das Mahnmal zum Holocaust-Gedenktag geöffnet werden sollen.
Am Vorabend des mutmaßlichen Brandanschlags hatte im Rotenburger Rathaus eine Informationsveranstaltung über rechtsradikale Umtriebe stattgefunden, Unter die Besucher mischten sich auch Neonazis aus dem Umfeld des Heisenhofes, darunter das Dörverdener NPD-Ratsmitglied Daniel Fürstenberg. Weiteren Rechtsradikalen aus Munster und Schneverdingen wurde von der Polizei der Zutritt verwehrt.
Fragen nach möglichen Zusammenhängen mit der Zerstörung des BBS-Mahnmals wehrten Verdens Polizeichef Jörn Stilke und Lutz Gaebel von der Staatsanwaltschaft gestern ab. „ Wir stehen mit der Rotenburger Polizei in Kontakt und werden überprüfen, wer als Täter in Frage kommt
Bild
Die Feuerwehr konnte das Mahnmal nicht mehr retten. Zu tief hatten sich die Flammen schon in den Waggon gefressen. Von der Gedenkstätte für deportierte NS-Zwangsarbeiter blieb nur ein Gerippe überig

Nun gut noch wissen wir nicht was zu dieser Zerstörung führte.Aber die Vermutung das es Neos waren liegt nahe.Dazu ist Frau Landwerhr zu genau.Ich hatte mal Kontakt zu ihr wegen Rieger und dessen Anwältin Frau Stolze.
Ein Ergebnis unserer Politik die sich ja lieber mit fernab liegenden Dingen befasst als mit Dingen vor der eigenen Haustür
Tarahu
vergessen
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von Anzeige » 28.01.2007, 11:43

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