Neues Schulungszentrum für Neo Nazis




Desinteresse und Wegschauen unserer Regierung und Bürger führen zu
Ungehinderten Aktivitäten der hiesigen Neonazis

Neues Schulungszentrum für Neo Nazis

Beitragvon vergessen » 08.08.2007, 21:54

Bild Nationalisten unter sich: Bei einem Aufmarschh in Bad Nenndorf unterhält sich Andreas -Molau mit Michael Hahn vom NPD-Kreisverband Osterode

WK, 08,08,2007 R.Paul
WOLFENBÜTTEL. Nach dem angeblich geplanten Kauf eines Hotels in Wittmund durch den Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger (siehe nebenstehenden Bericht) sorgt ein weiteres Immobilienprojekt der rechtsextremen Szene für Aufsehen. Der stellvertretende niedersächsische NPD-Landesvorsitzende Andreas Molau bestätigte, dass er in Niedersachsen ein rechtes Schulungszentrum aufbauen will. Er suche dafür im Süden des Landes eine Immobilie.
Der 39 Jahre alte NPD-Aktivist aus Groß Denkte (Kreis Wolfenbüttel) hat erst kürzlich einen Obsthof im brandenburgischen Rauen gekauft. Das knapp 20 Hektar große Grundstück mit einem Hof, der bis vor zwei Jahren als Landhotel genutzt wurde, soll etwa 200000 Euro gekostet haben. Als Käuferin war Molaus Ehefrau Gonda aufgetreten. Sie hatte sich als „Bevollmächtigte einer schwedischen Firma" ausgegeben.
Nach eigenen Angaben will Molau auf dem Gut in Rauen ein „Ferien- und Schulungszentrum im Stile einer Waldorfschule" gründen. Dagegen hat der Bund Freier Waldorfschulen bereits interveniert. Man habe das Namensrecht schützen lassen, teilte Geschäftsführer Christian Böttger mit. „Wir werden mit Sicherheit keiner Schule das Namensrecht geben, die in irgendeiner Form mit rechtsradikalem Gedankengut assoziiert ist." Molau war von 1996 bis 2004 als Lehrer für Geschichte an der Waldorfschule in Braunschweig tätig, dann wurde ihm wegen seiner rechtsextremistischen Aktivitäten gekündigt.
Investoren aus dem Umfeld der NPD hätten nun Mittel für den Erwerb einer weiteren Immobilie in Niedersachsen in Aussicht. gestellt, „um auch hier ein Gegengewicht zu der einseitigen Schulpolitik zu schaffen", sagte Molau gestern. Er werde sich demnächst ein Objekt in Südniedersachsen ansehen. Wo sich die Immobilie genau befinde, wolle er nicht preisgeben.
„Sehr ernst" nimmt Niedersachsens Verfassungsschutz die Ankündigung. Das sagte Sprecherin Anke Klein gestern auf Anfrage. Konkrete Hinweise auf Kaufvorhaben habe das Landesamt zwar noch nicht, doch seien solche Absichten keineswegs auszuschließen. Als NPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl Ende Januar sehe Molau sich bereits im Wahlkampf und suche nach Themen, um sich öffentlich darzustellen. Unklar ist laut Klein, wer den Kauf einer Immobilie und den Aufbau eines Schulungszentrums bezahlen soll, Die NPD in Niedersachsen könne das jedenfalls nicht, möglicherweise stünden hinter Molau allerdings „potente Geldgeber".
Nach seinem Rauswurf als Lehrer war Molau stellvertretender Chefredakteur der NPD-Postille „Deutsche Stimme". Als Spitzenkandidat, Vizechef und Pressesprecher bringt er gegenwärtig den wegen interner Streitigkeiten lange Zeit kaum handlungsfähigen NPD-Landesverband auf Vordermann - einschließlich Wahlprogramm und Internetauftritt. Der Verfassungsschutz nennt Molau den „intellektuellen Kopf der Niedersachsen-NPD".
Molau sucht nach eigenem Bekenntnis den Schulterschluss mit gewaltbereiten Neonazi-„Kameradschaften" . Er arbeitet zudem mit der „Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) zusammen. Die rechtsextreme Jugendorganisation veranstaltet regelmäßig Zeltlager für Kinder, Jugendliche und Familien. Auch auf rechtsextremen Aufmärschen tritt Molau regelmäßig auf.
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von Anzeige » 08.08.2007, 21:54

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