Wittmund Hotelverkauf an Rieger




Desinteresse und Wegschauen unserer Regierung und Bürger führen zu
Ungehinderten Aktivitäten der hiesigen Neonazis

Wittmund Hotelverkauf an Rieger

Beitragvon vergessen » 07.08.2007, 11:57

Hotelverkauf sorgt für Unruhe
Ad-Hoc-News (Pressemitteilung) - Germany
06. August 2007 | 16:28 Uhr
Hotelverkauf sorgt für Unruhe
Seit dem vergangenen Wochenende ist der Name Jürgen Rieger Stadtgespräch im ostfriesischen Wittmund. Am Samstag war bekannt geworden, dass Eigentümer Ommo Becker ein ehemaliges Hotel an den wegen seiner rechtsradikalen Umtriebe bundesweit bekannten Rechtsanwalt verkaufen wolle. Entsprechende Berichte versetzten Bürger und Politik in Sorge.
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Das Bahnhofshotel an der Wittmunder Mühlenstraße darf aus Sicherheitsgründen keine Mieter mehr beherbergen. Der Besitzer hat angeblich mit einem Verkauf an Rechstradikale gedroht.

Aktuelle Nachrichten - Wittmund (ddp-nrd). Seit dem vergangenen Wochenende ist der Name Jürgen Rieger Stadtgespräch im ostfriesischen Wittmund. Am Samstag war bekannt geworden,
dass Eigentümer Ommo Becker ein ehemaliges Hotel an den wegen seiner rechtsradikalen Umtriebe bundesweit bekannten Rechtsanwalt verkaufen wolle. Entsprechende Berichte versetzten Bürger und Politik in Sorge. «Ich werde Gespräche mit Herrn Becker führen und an seine Vernunft appellieren», sagte Bürgermeister Rolf Claußen (CDU) am Montag auf ddp-Anfrage zu den möglichen Verkaufsabsichten. Die vermeintlichen Verhandlungen waren durch den bisherigen Rechtsbeistand des Eigentümers ruchbar geworden. «Herr Becker behauptet, mit Herrn Rieger in Kontakt zu stehen», sagte die Wittmunder Rechtsanwältin Ulrike Müller. Aus diesem Grund habe ihre Kanzlei das Mandat niedergelegt und die juristische Beratung des Gebäudeeigentümers beendet. Müller: «Damit möchten wir nichts zu tun haben.» Becker selbst wollte die Verkaufsverhandlungen mit der rechten Szene zunächst weder dementieren noch bestätigen. Der Nachrichtenagentur ddp sagte Becker: «Mir ist egal, wer das Hotel kauft. Es geht mir nicht darum, den Preis hochzutreiben. Mehr möchte ich im Moment nicht dazu sagen.» Er wolle sich mit einem neuen Rechtsbeistand beraten und anschließend konkrete Angaben machen. Der wegen Volksverhetzung verurteilte Jürgen Rieger war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Der Vorsitzende des NPD-Landesverbandes Hamburg hatte im vergangenen Jahr vergeblich versucht, ein Hotel in Delmenhorst zu erwerben und ein Schulungszentrum einzurichten. Beim Landkreis Wittmund hofft man indes, dass sich der Eigentümer des Gebäudes besinnt. «Vielleicht handelt es sich nur um eine unbedachte Äußerung», sagte der Erste Kreisrat Matthias Köring (parteilos). Er könne sich ernsthafte Absichten nicht vorstellen und befinde sich deshalb in Gesprächen mit Ommo Becker und dessen Familie. «Ich glaube auch nicht, dass das Gebäude für die rechte Szene interessant ist», sagte Köring. Es bestünden erhebliche bauliche Mängel. Wenn diese Mängel nicht behoben würden, werde die Kreisbehörde ein Nutzungsverbot aussprechen. Der Streit um den baulichen Zustand ist offenbar der Anlass für die Verkaufspläne des Eigentümers. In dem 1880 erbauten Gebäude wohnen seit Jahren sozialschwache Wittmunder. «Das ist nicht vergleichbar mit dem Hotel in Delmenhorst», sagte Bürgermeister Claußen über das ehemalige «Bahnhofshotel». Claußen: «Bevor man investiert, kann man es besser abreißen.» Wegen des schlechten Zustands werde man die Spekulationen um den Verkauf an Rechtsextreme aber nicht einfach abtun. Schließlich ist die rechte Szene in der 21 000 Einwohner zählenden Kreisstadt sehr wohl präsent. Der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende des NPD-Unterbezirks Ostfriesland-Wilhelmshaven sind dort gemeldet. «Das haben wir im Blick. Wir stehen in engem Kontakt mit den Ordnungsbehörden, um solche Entwicklungen frühzeitig aufzuhalten», betonte der Bürgermeister. (ddp)
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von Anzeige » 07.08.2007, 11:57

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RADIKALER Besitzer im Wittmunder Bahnhofshotels

Beitragvon vergessen » 07.08.2007, 12:00

Ostfriesen-Zeitung - Niedersachsen,Germany
07.08.2007 Ostfriesland
Von Manfred Stolle
Zweifel an Verhandlungen mit Neo-Nazis
RADIKALE Besitzer des Wittmunder Bahnhofshotels sagt nichts zum Verkauf / Jürgen Rieger im Gespräch

„Wir wissen noch nicht, was da dran ist“, sagt Bürgermeister Rolf Claußen. Der Besitzer des Gebäudes hat Streit mit der Kreisverwaltung.

Wittmund - Hohe Wellen schlagen in Wittmund angebliche Verkaufsverhandlungen der Inhaber des Bahnhofshotels mit dem in der rechten Szene bekannten Hamburger Rechtsanwalt Jürgen Rieger. Der hatte vor einem Jahr in Delmenhorst das „Hotel am Stadtpark“ kaufen und zu einem Schulungszentrum für Neo-Nazis ausbauen wollen.

Doch Bestätigungen dafür, dass Rieger nun mit Ommo Becker vom Wittmunder Bahnhofshotel verhandelt, gibt es nicht. „Wir wissen noch nicht, was da dran ist“, sagt Bürgermeister Rolf Claußen (CDU). Er will mit Becker reden, um Klarheit zu bekommen. „Ich kann im Moment nichts dazu sagen“, betont Becker. Er müsse sich erst mit seinem neuen Anwalt beraten, sagt der Mann, der mit dem Verkauf seines Geschäftes an Rieger gedroht haben soll.

Die Wittmunder Kanzlei, die ihn bisher vertrat, sieht sich in der örtlichen Presse falsch zitiert. „Wir haben Herrn Becker vertreten und tun das nicht mehr“, hieß es wörtlich. Dem Besitzer des Bahnhofshotels sei wegen eines Streites mit dem Landkreis Wittmund empfohlen worden, sich an einen Fachanwalt für Verwaltungsrecht zu wenden. Verkaufsverhandlungen mit Angehörigen der rechten Szene kann die Kanzlei nicht bestätigen.

„Nicht jeder, der mit Rieger droht, verhandelt auch mit ihm“, sagt der Erste Kreisrat Matthias Köring. Die Drohung mit einem Verkauf des Lokals an Rechtsradikale sei erst gekommen, als der Besitzer des Bahnhofshotels ein Anhörungsschreiben auf dem Tisch gehabt habe.

Der Streit zwischen Bahnhofshotel und Landkreis geht um Fremdenzimmer. In ihnen waren sozial Schwache untergebracht. Der Kreis stellte gravierende bauliche Mängel fest, widerrief die Beherbergungsgenehmigung und fordert nun von Becker eine Beseitigung der Schäden. Er wartet nun auf ein Zeichen von Becker.

Klare Aussagen gab es schon von den Parteien und dem DGB. „Wittmund ist keine Heimat für Rieger und Konsorten“, schrieb die CDU. Sie fordert ein Bündnis gegen Rechtsradikale. Das wollen auch SPD und DGB. Zu Becker und seinen angeblichen Verhandlungen mit Rieger schrieb die CDU, ob es sich nur um abzulehnende taktische Winkelzüge zur Erhöhung des Verkaufspreises handele, werde sich in den nächsten Wochen zeigen.
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Hotelbesitzer: Kein Kontakt zu Rieger

Beitragvon vergessen » 08.08.2007, 21:37

WK 08,08,2007
WITTMUND (DDP•TIN). Die angeblichen Verkaufsverhandlungen über ein ehemaliges Hotel im ostfriesischen Wittmund an den Hamburger Neonazi und Rechtsanwalt Jürgen Rieger wurden offenbar vorgetäuscht. Das teilte die Kreisbehörde in Wittmund gestern mit.
Aus Verärgerung über ein Nutzungsverbot des ehemaligen Hotels habe der Eigentümer seinem ehemaligen Rechtsanwalt gesagt, das Objekt an einen beliebigen Interessenten verkaufen zu wollen. Er habe nicht damit gerechnet, mit Rechtsextremen in Verbindung gebracht zu werden. Er werde das „Bahnhofshotel" nicht an einen Rechtsextremisten verkaufen. Wittmunds erster Kreisrat Matthias Köring (parteilos) begrüßte die Stellungnahme des Eigentümers. Am Montag war dieser nicht bereit, mit der Kreisbehörde oder der Presse zu sprechen,
Vermeintliche Verkaufsverhandlungen mit Rieger waren durch die ehemalige Rechtsanwaltskanzlei des Eigentümers ruchbar geworden. Der Besitzer habe behauptet, mit Rieger in Kontakt zu stehen, beteuerte eine Anwältin der Kanzlei auch gestern. Aus diesem Grund habe ihre Kanzlei das Mandat niedergelegt und die juristische Beratung des Hoteleigentümers beendet.
Nach eigenen Angaben hatte Rieger im vergangenen Jahr versucht, das „Hotel am Stadtpark" in Delmenhorst zu kaufen, um dort ein Tagungs- und Schulungszentrum für Rechtsextremisten einzurichten. Der unter anderem wegen Volksverhetzung verurteilte Rechtsanwalt geht derzeit juristisch gegen den Zwangsverkauf des Heisenhofes vor, den er in Dörverden betreibt.
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